
In breiten Teilen der Bevölkerung aber auch bei vielen, die in medizinischen Berufen tätig sind, ist die Meinung weit verbreitet, dass zu viel Natrium Bluthochdruck verursacht. Stimmt diese Aussage? Was sagen die Fakten!
Durch zu viel Kochsalz kann der Blutdruck leicht ansteigen. Aber bereits in den 90’ger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde gezeigt, dass das Natrium nur in Kombination mit Chlorid, also als Kochsalz, den Blutdruck um 2-5 mm Hg leicht nach oben treibt.
Eine Untersuchung hat ergeben, dass bei einer Reduktion der Kochsalzmenge nur bei 17% der Teilnehmer eine Blutdrucksenkung eingetreten ist. Bei 67 % tat sich blutdruckseitig gar nichts und bei 16% war sogar eine Erhöhung des Blutdrucks zu beobachten.
Eine Langzeitstudie mit 11000 Teilnehmern brachte ein noch erstaunlicheres Ergebnis: Die Sterblichkeit in der Gruppe mit dem höchsten Salzkonsum war am geringsten.
Wo könnte also der Bluthochdruck herkommen?
Früher lag das Verhältnis von Natrium zu Kalium bei 1:5 bis 1:10 zu Gunsten des Kaliums. Durch den vermehrten Salzkonsum hat sich das Blatt gewendet und es steht 3:1 für das Natrium.
Untersuchungen zeigen: Je mehr das Natrium gegenüber dem Kalium überwiegt, desto höher auch der Blutdruck. Deshalb wird eine kalium- und magnesiumreiche Kost empfohlen, um langfristig den Blutdruck in den Griff zu bekommen.
Fazit: Natrium ist nicht schuld am Bluthochdruck.
Ein Faktor für Bluthochdruck ist das Verhältnis von Natrium zu Kalium.
Natürlich gibt es noch andere Faktoren, dazu in weiteren Newslettern demnächst mehr.