Bei einem Körpergewicht von 65 bis 70 Kilogramm gehen wir von 1,0 bis 1,3 Kilogramm Calcium als normal aus. Da stellt sich die berechtigte Frage: „Kann es dann überhaupt einen Calcium-Mangel geben? Leider ja!
Ein Calcium-Mangel äußert sich z.B.
- in einer neuromuskulären Übererregbarkeit, die zu Muskelzittern und Muskelkrämpfen führt. Davon können die Mittelhand- und Mittelfußmuskulatur sowie Finger- und Zehenspitzen betroffen sein.
- Auch Herz-Kreislauf-Probleme, brüchige Nägel, Haut- und Haarveränderungen können Symptome für zu wenig Calcium sein.
- Auf der psychischen Ebene deuten depressive Verstimmungen auf einen solchen Mangel hin. Verstärkt werden diese Symptome wenn zusätzlich zu wenig Kalium und/oder Magnesium vorhanden ist.
- Chronische Symptome sind Trübungen der Augenlinse, Verkalkungen von Kerngebieten des Groß- und Zwischenhirns und die Demineralisierung, also das verstärkte Herauslösen von Mineralien aus dem Skelett. Die Ursachen bestehen im Mangel an Parathormon und/oder Calcitriol. Oftmals ist ein massiver Vitamin D-Mangel vorhanden oder die Wirkung dieses Vitamins ist durch Defekte an Rezeptoren stark eingeschränkt.
Es können auch ganze Medikamentengruppen Ursachen für Calcium-Mangelerscheinungen sein.
Hier eine kleine Auswahl möglicher Medikamente:
- Antazida – Neutralisation der Magensäure
- Antibiotika – Arzneimittel gegen Mikroorganismen z.B. Bakterien
- Diuretika – Erhöhung der Urinausscheidung (z.B. Wassertablette)
- Laxanzien – Abführmittel gegen Verstopfungen
Medikamentengruppe | Medikament Beispiel | Betroffene Nährstoffe |
Antazida | Aluminiumhydroxid | Phosphat, Calcium |
Antibiotika | Tetracycline | Calcium, Vitamin K & C |
Diuretika | Furosemid | Kalium, Calcium, Zink |
Laxanzien | Senna, Phenolpthalein | Kalium, Calcium |
Was kann man selber tun?
- Eine Ernährungsumstellung zu calciumreicher Nahrung beginnen und beibehalten. Calciumreich sind Milch- und Vollkornprodukte, Nüsse, Eier, Bananen usw.
- Zusätzlich ist eine Nahrungsergänzung mit calciumreichen Präparaten sinnvoll. Aber bitte bedenken Sie, dass eine Ergänzung nur mit Calcium im Sinne der Orthomolekularen Medizin nicht sinnvoll ist. Denn sie führt häufig zu ungewollten Verschiebungen von Gleichgewichten im Körper .
Die spezielle Kombination der Mineralstoffe im Synoveda Base Supplement stellt dem Körper Calcium, Natrium, Kalium, Magnesium und Basen zur Verfügung. Damit kann der Körper den Mineralstoff-Mangelerscheinungen und einer latenten bzw. intrazellulären Azidose entgegen wirken, denn es gilt nach wie vor eine Erkenntnis:
Alle Heilung ist immer Selbstheilung!
Dr. Albert Schweitzer