![Bild: Kiste mit 11 Schüssler-Salzen von 1923 von DeepSilent63 – Eigenes Werk [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons](https://synoveda.de/wp-content/uploads/2017/01/Schuessler-Salze-1923_1-853x1024.jpg)
von DeepSilent63 – Eigenes Werk
[CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
An obskuren Ideen hat es in der Geschichte der Menschheit nie gefehlt, sei es über die Gestalt der Erde oder die besten Wege zur menschlichen Gesundheit.
Seit mehr als 40 Jahren kursiert immer noch und immer wieder die Aussage, anorganische Mineralien könnte der Mensch nicht verwerten, es müssen unbedingt organische Mineralien sein.
Wenn dann auch noch behauptet wird, der durch anorganische Mineralien im Körper angerichtete Schaden könne nur durch trinken von entmineralisiertem Wasser behoben werden, setzt dies der physiologischen Unkenntnis biochemischer Abläufe im Körper die Krone auf.
Organische Mineralien gibt es nicht!
Mineralien sind immer anorganisch.
Seit mehr als 140 Jahren werden anorganische Mineralien in Form von Verbindungen der Kationen Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium und der Anionen vom Fluor, Chlor, Phosphor und Schwefel mit großem Erfolg als Mineralstofftherapie eingesetzt. Diese Stoffe sind auch als Schüßler-Salze bekannt.
Wenn angeblich nur organische Mineralien vom Körper verwertet werden, weshalb und vor allem wie funktionieren dann die Schüßler-Salze ?
Nun heute wissen wir warum. Für das meß- und sichtbar Machen von anorganischen Ionen-Kanälen, durch die eben nur das Kation allein wandern kann, gab es 1991 für zwei Deutsche (Erwin Neher und Bert Sackmann) den Nobelpreis für Medizin.
Natürlich können sich die Mineral-Kationen statt an anorganische Anionen, wie bei den Schüßler-Salzen und auch bei den Synoveda-Supplements, auch an organische Anionen z.B. Laktat, Orotat, Aspartat, Gluconat oder andere binden.
Es gibt aber nach wie vor keinen ernsthaften wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sie dadurch besser vom Körper aufgenommen und verwertet werden.
Ganz offensichtlich hat unser Schöpfer die Art des Anions nicht als Kriterium für die Verwertung von Mineralstoffen durch den menschlichen Körper festgelegt. Vielmehr ist die Versorgungslage des Körpers dafür entscheidend. Also bestimmen Angebot und Nachfrage die Resorptionsrate. Denn erst in der ionisierten Form, getrennt von seinem früheren Reaktionspartner kann das Mineral-Kation die Eigenschaften entwickeln, die unser Körper z.B. für die Steuerung des Ruhe- und Aktionspotentials an den Nerven- und Muskelzellen benötigt.
Wer also nach wie vor an den „organischen Mineralien“ festhalten möchte, darf sich durchaus bescheinigen lassen, die wichtigen Entwicklungen auf dem Gebiet der anorganischen Biochemie des Menschen in den letzten 30 Jahren verschlafen zu haben.
Zu diesem Thema gibt es auch ein Video und einen Podcast auf unserer Webseite.