Sie haben das Webinar „Die therapeutische Bedeutung von Molybdän, Chrom und Mangan“ verpasst ?
Hier das Wichtigste in Kurzform!
Molybdän, Chrom und Mangan spielen nicht nur eine große Rolle bei der Herstellung besondere Werkstoffe, sie sind auch für unseren Körper von essentieller, also lebenswichtiger Bedeutung.
- Molybdän ist als Cofaktor Bestandteil von Enzymen, die die Fettsäurebildung aus Kohlenhydraten und die Harnsäurebildung katalysieren. Es wirkt antibakteriell und stärkt so das Immunsystem. Es trägt zum Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren bei und fördert die Härtung der Zähne und Knochen. Molybdän ist in größeren Mengen im Hühnerei und in Hühnerfleisch, aber auch in Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreide enthalten. Zu wenig Molybdän führt zu einer stärkeren Infektanfälligkeit und zu Wachstumsstörungen des Fötus während der Schwangerschaft. Zu viel Molybdän führt zu gichtähnlichen Beschwerden.
- Chrom ist als dreiwertiges Kation essentiell für den Körper und stabilisiert als Bestandteil des Glucosetoleranzfaktors den Blutzuckerspiegel. Bei Diabetikern sowohl vom Typ 1 als auch vom Typ 2 findet man davon oft zu wenig im Körper. Zusätzlich unterstützt Chrom die Schilddrüse, stärkt die Produktion von Eiweißen und bringt Balance in das Verhältnis von HDL und LDL. Chrom tut was gegen Arteriosklerose und kann mit Recht neben Magnesium als zweites Antistressmittel angesehen werden. Besonders für Sportler ist Chrom von großem Interesse. Weizenkeime sowie Rinder- oder Schweineleber enthalten viel Chrom. Zuviel Industriezucker ist als Chromräuber bekannt. Das sechswertige Chrom gilt als kanzerogen und DNA-schädigend.
- Mangan ist als zweiwertiges Kation für den Körper essentiell und als Bestandteil oder Aktivator von mehr als 60 Enzymen bekannt. Dadurch beeinflusst Mangan viele Stoffwechselprozesse, wie den Aufbau des Bindegewebes, die Bildung körpereigener Proteine und Fettsäuren. Interessant ist die Tatsache, dass Mangan in einigen Prozesse der Energiegewinnung das Magnesium ersetzen kann. Wieder eine tolle Idee unseres großen Schöpfers. Mit Mangan kann man auch sehr gut entsäuern. Wer Papa werden möchte sollte genügend Mangan haben, damit die Spermaqualität gut ist. Haferflocken, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte enthalten viel Mangan. Ein Mangel an Mangan kommt vor allem bei Stress und Magen-Darmerkrankungen zustande.
Für jedes Spurenelement verwies der Referent auf entsprechende Präparate und diskutierte kurz ihre Besonderheiten.